Open Commons Region Linz

Neue Wege will die Stadt Linz beschreiten,

wie sie in einer Presseaussendung vom 21.07.2010 bekannt gibt:

Auf Basis einer Studie des Instituts für Personal- und Organisationsentwicklung in Wirtschaft und Verwaltung der Johannes Kepler Universität soll die Stadt Linz

„eine ‚Open-Commons-Region‘ werden, die Vorreiter für die frei zugängliche Nutzung und elektronische Verbreitung von unter anderem Daten, Software, Lehr- und Lernmaterial – für ‚immaterielles Gemeingut‘ – ist. Ziele seien: Kosten reduzieren, Hersteller-Abhängigkeiten vermeiden, Eigeninitiative fördern, Wirtschaft stärken, Wertschöpfung erzeugen, Transparenz herstellen und Rechtssicherheit schaffen.“

Unter „Open Commons“ verstehen die Verfasser der Studie

„dass ein Artefakt (Werk, Erfindung oder sonstiger Gegenstand) frei genutzt werden kann, obwohl es durch das Urheberrecht, Patentrecht oder andere gesetzliche oder vertragliche Bestimmungen geschützt ist.“

Beispiele sind etwa Lernmaterialen, die von Lehrern und Schülern mitgestaltet und weiterentwickelt werden können oder die Planung sicherer Schulwege mit Hilfe von „OpenStreetMap“

Beschrieben ist auch die Rolle des Staates in Bezug auf immaterielle Gemeingüter:

„Die Rolle des Staates bei immateriellen Gemeingütern ist in den meisten Fällen eine andere als bei materiellen Gemeingütern: er soll sie nicht verwalten und gestalten, sondern durch Bewusstseinsbildung, durch zeitgemäße gesetzliche Rahmenbedingungen und durch gezielte Förderungen dazu beitragen, dass sie entstehen und sich entwickeln können.“

Dafür ist die

„Freigabe von in staatlichem Eigentum befindlichen Werken für die Öffentlichkeit („Public Domain“), einer der wertvollsten Beiträge, die der Staat leisten kann.“

Als nächstes sind die Errichtung einer Koordinationsstelle, eine Informations- und Bildungskampagne und die Vernetzung aller Interessierten, in der Region ebenso wie international geplant.  Die Bevölkerung, KünsterInnen, WissenschaftlerInnen, Gemeinden sollen sich beteiligen. In jedem Fall eine interessante Intitiative, deren Entwicklung wir weiter beobachten sollten.

Informationen:

Studie „Open-Commons-Region-Linz“

Mitteilung der Stadt Linz

Freie Netze

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