Spätestens seit unvorstellbare Mengen an Rohöl ungehindert in den Golf von Mexiko strömen, ist nicht nur UmweltschützerInnen klar, dass es notwendig ist, ein Ausstiegsszenario aus der Erdölwirtschaft zu entwickeln. Und immer mehr Menschen verlassen sich nicht länger auf Regierungen und Konzerne, sondern nehmen die Sache selbst in die Hand.
Energie als common zu nutzen und der Kontrolle durch Bürgerinnen und Bürger zu unterstellen, scheint der einzig erfolgversprechende Weg aus Energie- und Klimakrise zu sein. Nur dann kann den Bedürfnissen der Menschen und der Umwelt und der Begrenztheit natürlicher Ressourcen gleichermaßen Rechnung getragen werden.
Energieautarke Gemeinden oder Biomasse-Heizanlagen und Windmühlen, die als Genossenschaften betrieben werden, sind Beispiele dafür, wie es gehen kann. Es reicht aber nicht, auf erneuerbare Energien zurückzugreifen, wir müssen auch unseren Umgang mit natürlichen Ressourcen allgemein überdenken und neue, weniger energie- und ressourcenaufwändige Lebensstile und Produktionsformen entwickeln. Die Idee der commons, Dinge gemeinsam zu nutzen anstatt dass jede und jeder alles selbst besitzen müssen, eröffnet neue Perspektiven, die von vielen Menschen auf der ganzen Welt erprobt werden, z.B. in Transition Towns.
Beim Klimakongress vom 16. bis 20. Juni im Forum Stadtpark in Graz ist die Gründung einer „Transition-Gruppe“ in Graz geplant.
Links:
Transitionnetwork (englisch)