Nebenbahnen statt Strafzahlungen

Im neuen Winterfahrplan der ÖBB gibt es massive Verschlechterungen im Nahverkehr in Niederösterreich und Oberösterreich. Nicht nur eine Reihe von Nebenbahnen wurde eingestellt, sondern auch die direkte Zugverbindung zwischen Linz und Graz, den beiden zweitgrößten Städten Österreichs. Eine weitere Schrumpfung des öffentlichen Verkehrs auf Kosten der Pendlerinnen und Pendler und des Klimas. Dabei ist Österreich weit davon entfernt, seine selbstgesteckten Klimaschutzziele zu erreichen, weshalb Strafzahlungen in Millionenhöhe drohen.

In der Stellungnahme des VCÖ heißt es:

„Statt Steuergelder in Strafzahlungen zu stecken, sollte das Geld für mehr Bahn- und Busverbindungen verwendet werden und damit der Bevölkerung und der Umwelt zugute kommen“, stellt VCÖ-Experte Blum fest. Dadurch würden sich Pendlerinnen und Pendler viel Geld ersparen, die Staus in den Ballungsräumen gehen zurück, es gibt weniger Verkehrsunfälle und es wird die Luft mit weniger Schadstoffen verschmutzt.

Wenn der Staat seiner Aufgabe, öffentliche Dienstleistungen im Sinne der BürgerInnen zu verwalten und zu organisieren nicht nachkommt, müssen wir die Eisenbahn zum Gemeingut machen. Die Plattform probahn Österreich ruft BürgerInnen auf, sich einzumischen und sich die Bahn als „ihre“ anzueignen. Die Ybbstaler BürgerInnen haben das schon gemacht und die Bahntrasse in Eigenregie saniert.

Links:

http://www.oebb.at/de/Aktuell/Der_neue_Fahrplan_ist_da/index.jsp

VCÖ

probahn Österreich

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