Gregor Kaiser, der auch bei der 2. Commons-Sommerschule in Bechstedt zu Gast war, hat sich mit der Frage beschäftigt, ob es so etwas wie Creative Commons Lizenzen für Saatgut geben könnte. Das Ergebnis ist ein einem Buch festgehalten, das im Oekom-Verlag erschienen ist: Eigentum und Allmende. Alternativen zu geistigen Eigentumsrechten an genetischen Ressourcen.
Der Klappentext:
Der Verlust wilder und landwirtschaftlicher Sorten- und Artenvielfalt schreitet immer weiter voran. Demgegenüber nehmen Biopatente stark zu, diese sind mitverantwortlich für den Sortenverlust, globale Ungerechtigkeiten, die Einschränkung der Wissensnutzung, etc. Viele internationale Abkommen betreffen den Umgang mit biologischer Vielfalt – doch die Frage nach Alternativen zum Eigentum an genetischen Ressourcen wird selten gestellt. Dabei gibt es genügend Ansätze, der Inwertsetzung der genetischen Ressourcen etwas entgegenzusetzen. In seiner Studie beschäftigt sich Gregor Kaiser mit diesen Alternativen, beleuchtet die Felder der Auseinandersetzung und stellt die Akteure vor. Er entwirft das Bild einer zukünftigen Züchtung und Biodiversitätsgestaltung, in der sich die Gesellschaften gemein machen mit ihrem Umfeld und sich einmischen in politische Prozesse.