Nach der Krise: Gutes Leben für alle!
Solidarische Ökonomie und ein neuer Gesellschaftsvertrag – weltweit!
22. November 2010
Workshop zu Commons mit Brigitte Kratzwald für
ENARA – European Network Against Racism Austria
Der Workshop findet statt im Rahmen eines Projektes, in dem die unterschiedlichen Debatten zu alternativen Gesellschaftsmodellen und Vergemeinschaftungsweisen zusammengeführt werden sollen. Es soll daraus eine Veranstaltungsreihe und als Abschluss eine Tagung entstehen.
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Veranstaltungsreihe „gesucht: Gemeinwohl!“
Veranstalter: Justitia at Pax in Kooperation mit dem Institut für Sozialethik der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien, der Katholischen Sozialakademie und Attac Österreich
Teil 2: 17. November 2010, 18.00 – 20.30
Hörsaal 47 des Hauptgebäudes der Universität Wien
Vorträge und Diskussion mit
- Brigitte Kratzwald, Sozialwissenschaftlerin, www.commons.at
- Richard Sturn, Leiter des Instituts für Finanzwissenschaft und Öffentliche Wirtschaft an der Universität Graz
Die dreiteilige Abendreihe diskutiert Fragen der sozialen Gerechtigkeit und einer gerechten Verteilung, der sich aus der Finanzkrise ergebenden finanziellen Lasten. Wie kann und soll die Politik das Gemeinwohl unter den gegenwärtigen ökonomischen und politischen Bedingungen fördern und erhalten? An diesem Abend soll es ausgehend von der Finanz- und Wirtschaftskrise insbesondere auch um Perspektiven für eine gemeinwohlorientierte Ökonomie gehen, in welcher wirtschaftlicher Erfolg mit der nachhaltigen Sicherung gesellschaftlichen Wohlstandes einhergeht.
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15. November 2010, 17.00 Uhr, Paulustorgasse 3
Workshop: Durch Commons zu einer nachhaltigen und demokratischen Gesellschaft?
Mit Brigitte Kratzwald
Das Klima retten oder Arbeitsplätze? Wie schaut das Gesundheits- oder Bildungssystem der Zukunft aus? Wer bestimmt, was wir wissen dürfen? Wer profitiert von der Energiewende? Angesichts der vielen Krisen gibt es viele offene Fragen für Menschen, die die Zukunft der Gesellschaft mitgestalten wollen. Die Perspektive der Gemeingüter oder Commons bietet keine fertigen Antworten, zeigt aber Auswege aus so manchem Dilemma und öffnet den Blick für unkonventionelle Lösungen jenseits von Markt und Staat.
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10. November 2010, 18.00 Uhr
Gemeingüter als Alternative
Diskussion zur gemeinschaftlichen Verwaltung von natürlichen Ressourcen
Um eine aktive Plattform für den Dialog und Austausch über die Gemeingüter als Form der Solidarischen Ökonomie zu fördern, organisiert unsere Projektgruppe dieses Symposium. Dazu möchten wir Gemeingüter-ExpertenInnen als RednerInnen einladen, welche im Rahmen des Symposiums einen interaktiven und interdisziplinären Diskurs mit Universitätsmitgliedern, zivilgesellschaftlichen Gruppen und der interessierten Öffentlichkeit in Marburg führen werden.
Die Veranstaltung findet im offiziellen Rahmen des Weltsozialforums statt, das mit der Vision einer „anderen Welt“ im Jahr 2010 sich mit dem Konzept der Solidarischen Ökonomie auseinandersetzt und die Debatte um diese als zukunftsfähige alternative Wirtschaftsform fördert. Dies geschieht sowohl in kleineren lokalen Aktionen – wie mit unserem Symposium – als auch in globalen Kontexten.
Es diskutieren:
- Brigitte Kratzwald, Sozialwissenschaftlerin, www.commons.at
- Andreas Thiel, Fachbereich Ressourcenökonomie der HU Berlin
- Christine Werthmann, Fachbereich Ressourcenökonomie der HU Berlin
Moderation: Silke Helfrich, Mitglied der internationalen Commons Strategy Group
Veranstalter:
Projektgruppe der Philipps-Universität Marburg
Solidarische Ökonomie – Gemeingüter
Die Veranstaltung wird gefördert von:
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Symposium
Commons – gemeinsam nutzen, was allen gehört
15. Oktober 2010, 16.00 bis 21.00 Uhr
Ort: Europasaal des Lateinamerika-Institutes, Türkenstraße 25, 1090 Wien
Der Begriff „Commons“ belebt die aktuelle Diskussion über sozial verträgliche und nachhaltige Wirtschaftsformen. Commons, auf deutsch Gemeingüter, ermöglichen die kollektive Nutzung und verlangen eine gemeinschaftliche Obsorge. Angesichts der vielfältigen Krisen, mit denen wir gegenwärtig konfrontiert sind, wird der Ruf nach Alternativen laut. In den letzten Jahrzehnten wurden viele Gemeingüter privatisiert und damit ausgebeutet, zur Ware gemacht und Profit und Wettbewerb unterworfen. Die Grundlagen unserer Wirtschaft und Gesellschaft – die ökologischen, sozialen und ökonomischen – wurden dadurch zerstört. Die Pflege der Commons ermöglicht Alternativen zur Wachstumsökonomie, die den Bedürfnissen der Menschen und der Erhaltung der natürlichen Ressourcen gerecht werden.
Mit: Silke Helfrich, Armin Medosch, Sigrid Stagl
- Vortrag
- Diskussion und Austausch
- Podiumsdiskussion: Commons als strategische Plattform für einen Systemwandel? Politische und gesellschaftliche Perspektiven.
Ziele der Veranstaltung:
- Die Diskussion über „Commons“ in Österreich auf breiter Ebene anzustoßen und dafür Basisinformationen zur Verfügung zu stellen,
- Festzustellen, was in Österreich zu diesem Thema bereits passiert, auch wenn andere Begriffe dafür verwendet werden
- Vernetzung interessierter Personen und Organisationen,
- bei Interesse Vorbereitung weiterer Aktivitäten.
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Wem gehört die Welt? Gemeingüter in der Diskussion zwischen Nord und Süd
1. bis 3. Oktober 2010, Berlin
Gemeingüter in Geschichte und Gegenwart: Eine Einführung
Einführungsvortrag und Diskussion (Brigitte Kratzwald)
Samstag, 2. 10. 2010, 10.00 Uhr
Ob auf globaler Ebene oder in der Kommunalpolitik: Bei Fragen deseffektiven Ressourcenmanagements geht es meist um die AlternativeMarkt oder Staat, freier Wettbewerb oder Regulierung. Die in denletzten Jahren wiederbelebte Diskussion um Gemeingüter weist darüberhinaus. Gemeingüter sollen für alle zugänglich bleiben. Dochwie kann das gewährleistet werden? Passiert nicht gerade das Gegenteil:Viele Gemeingüter werden in Privateigentum umgewandelt oderanders in ihrem Zugang begrenzt? Was genau bedeutet diese so genannte„Einhegung“ und was sind überhaupt Gemeingüter? Wie könnenRessourcen, die uns allen zustehen, gerecht verwaltet werden?Und können Gemeingüter ein Paradigma für soziale Bewegungen inSüd und Nord sein?
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14. bis 18. Juli 2010 in Braunau-Ranshofen
Commons – das Leben selbst in die Hand nehmen
Workshop mit Brigitte Kratzwald
Donnerstag, 15. Juli 2010, 15.00 – 18.00 Uhr
Die Organisation aller Lebensbereiche nach der Logik der Profitmaximierung geht mit der Entdemokratisierung vieler Lebensbereiche einher. Es ist kein Zufall, dass in einer Zeit, in der alles zu Profit gemacht wird, die Idee der Commons wieder auflebt. Commons sind mehr als „Gemeingüter“, sie sind eine bestimmte Art der Reproduktion unserer Lebensbedingungen, bei der alle über das mitbestimmen, was sie betrifft, bei der wir Dinge, die wir zum Leben brauchen gemeinsam herstellen und nutzen, nach Regeln, die wir selbst machen, bei der wir teilen was wir haben und können. Eröffnen Commons einen Weg zum „Guten Leben“?
In diesem Workshop wird erst die Frage geklärt, was hinter dem Begriff „Commons“ steht und dann wollen wir diskutieren, wie wir diese Idee praktisch und politisch nutzbar machen können.
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Klimakongress Graz
„Radikaler Wandel oder Barbarei im Treibhaus“ 16. – 20. Juni 2010, Forum Stadtpark
Sonntag, 20. Juni, 11.30 – 13.00
Energiewende: “Millions of green jobs” oder “Energy-commons”?
Workshop mit Brigitte Kratzwald
„Commons“ bedeutet, dass lebensnotwendige Ressurcen gemeinsam genutzt werden, nach Regeln, die ihre Übernutzung verhindern. Commons müssen von den NutzerInnen hergestellt und erhalten werden, sie stehen allen nach ihren Bedürfnissen zur Verfügung, können aber nicht verkauft werden. Kann mit diesem Konzept der Umstieg auf erneuerbare Energie zu einer grundlegenden Veränderung der Machtverhältnisse genutzt werden? Die Nutzung fossiler Energie vereint viel Macht und Geld in den Händen weniger Konzerne und fördert zentralistische Strukturen. Wenn die Kontrolle über die Energiequellen bei den NutzerInnen bleibt, führt das nicht nur zu nachhaltigerer Nutzung, sondern verändert auch soziale Beziehungen und Produktionsverhältnisse. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch das „cradle-to-cradle“-Prinzip, das jedes Produkt gleichzeitig wieder als Ressource sieht und daher auch die in Produkten gebundene Energie in die Berechnungen mit einbezieht.
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Attac-Veranstaltungsreihe „Krise ohne Ende oder Auswege aus der globalen Konkurrenzwirtschaft?“ 4. Teil
Wem gehört die Welt?
Vortrag und Diskussion
Zeit: Mittwoch, 26. Mai, 19:00 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien
Beinahe vergessen, erlebt der Begriff der „Gemeingüter“ in den letzten Jahren eine Renaissance. Das Konzept der „commons“ kann als strategische Plattform für verschiedene Soziale Bewegungen dienen und eröffnet Denkräume jenseits des kapitalistischen Wirtschaftssystems. „Commons“ ist ein Paradigma, das individuelle Freiheit an kollektives Handeln und nicht an Privateigentum bindet. Kennzeichnend für eine commons-basierte Gesellschaft sind „Beitragen statt Tauschen“, „Kooperation statt Zwang“ und „gemeinsame Nutzung statt Privateigentum“.
Brigitte Kratzwald, Sozialwissenschafterin, Graz
Moderation Petra Ziegler, Attac
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„Die Revolution des Wirtschaftens auf der Basis von Verbundenheit“ Open Space Symposium
Ort: Bildungshaus St. Hippolyt, St. Pölten
Zeit: 21. – 24. Mai 2010
Commons – die große Erzählung des 21. Jahrhunderts?
Impulsreferat von Brigitte Kratzwald
Beinahe vergessen, erlebt der Begriff der „Gemeingüter“ in den letzten Jahren eine Renaissance. Das Konzept der „commons“ kann als strategische Plattform für verschiedene Soziale Bewegungen dienen und eröffnet Denkräume jenseits des kapitalistischen Wirtschaftssystems. „Commons“ ist ein Paradigma, das individuelle Freiheit an kollektives Handeln und nicht an Privateigentum bindet. Kennzeichnend für commons sind „Beitragen statt Tauschen“, „Kooperation statt Zwang“ und „gemeinsame Nutzung statt Privateigentum“.
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Leoben, 13. – 16. Mai 2010
Commoning: Das Leben selbst in die Hand nehmen – Gemeingüter für einen Systemwandel?
Workshop mit Brigitte Kratzwald
Sonntag, 16. 5. 2010, 11.00 – 12.30 Uhr
Die Diskussion um „commons“ oder „Gemeingüter“ stand beim regionalen Sozialforum in Porto Alegre ganz oben auf der Tagesordnung, langsam dringt sie auch in die Industrieländer vor. Peter Linebaugh bezeichnet „commons“ als eine Antithese zum Kapitalismus. Angesichts der multiplen Krisen des kapitalistischen Wirtschaftssystem wird allerorten nach Alternativen gerufen, commons haben das Potential, zur großen Erzählung des 21. Jahrhunderts zu werden. Der commons-Diskurs führt die verschiedenen Teile der sozialen Bewegungen zusammen und ist anschlussfähig an unterschiedliche Weltanschauungen, könnte daher eine strategischen Plattform für die Erreichung eines Systemwechsels sein. Aber darin liegt gleichzeitig auch die Gefahr der Vereinnahmung. Welche politischen und stragischen Vorteile bringt uns der Bezug auf „commons“?
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Vom 13. – 16. Mai 2010
Workshops mit Brigitte Kratzwald
Commons für EinsteigerInnen I
Freitag, 14. 5. 2010, 12.00 – 13.30
Alle reden von commons, aber bei allen klingt es irgendwie anders? Alles ziemlich verwirrend und schwer fassbar? Es liegt nicht an dir, eher schon daran, dass commons ein sehr breiter Begriff sind und es darum unterschiedliche Auffassungen darüber gibt. Diese Offenheit ist einerseits gut, weil sie strategische Partnerschaften ermöglicht. Andererseits birgt sie auch die Gefahr der Vereinnahmung. Umso wichtiger ist es, eine eigene Position dazu zu entwickeln. An Hand konkreter Beispiele und eigener Erfahrungen – die wir alle haben, auch wenn wir es vielleicht gar nicht wissen – nähern wir uns in diesem Workshop dem Phänomen „commons“ eher praktisch und spielerisch an. Als Leitmotive dienen die Prinzipien „Beitragen statt Tauschen“, „Besitz statt Eigentum“ und „Bedürfnis statt Bedarf“.
Commons für EinsteigerInnen II
Freitag, 14.05.2010, 15.00 – 16.30
Der Workshop für TheoretikerInnen oder zur theoretischen Vertiefung der im ersten Workshop gewonnenen Erkenntnisse. In diesem Workshop setzen wir uns mit der historischen Entwicklung der commons auseinander, wir vertiefen die Kenntnis und Bedeutung der Regeln von commons und beschäftigen uns mit Begriffsdefinitionen. Wir behandeln mit Fragen wie: Welches Eigentumskonzept liegt den commons zugrunde? In welchem Verhältnis stehen Staat, Markt und commons? Und zuletzt und entsprechend den spezifischen Interessen der TeilnehmerInnen: Wie ändert das Paradigma der commons aktuelle politische Forderungen?