Nicht immer gibt es Erfolgsmeldungen, manchmal muss auch über Misserfolge berichtet werden. Nach vielen Jahren ehrenamtlicher Arbeit hat nun die Finanzmarktaufsicht den Antrag der Genossenschaft für Gemeinwohl auf Erteilung einer Konzession für ein Zahlungsinstitut endgültig abgelehnt, berichtet die cooppa.
Die InitiatorInnen und Vorstände fühlen sich unfair behandelt, vor allem im Vergleich mit den Banken, die mit Steuermitteln gerettet werden mussten. Genau gegen solche riskanten Bankgeschäfte wäre die Bank für Gemeinwohl gestanden.
Unterm Strich wird durch alle Aktionen und Reaktionen der letzten 2 Jahre deutlich, dass die FMA alle Möglichkeiten ausschöpft, um uns keine Lizenz zu erteilen. So hat auch die rechtliche Analyse unsererseits ergeben, dass es keinen Sinn macht, gegen diesen Ablehnungsbescheid zu berufen. Wir würden uns nur weiter in zeit- und kostenintensiven Prozessen aufreiben. Uns läuft die Zeit davon, die Behörde hingegen kann einen mehrjährigen Rechtsstreit leicht aussitzen.
Details zum Prozess gibt es hier.
Wenn es auch ein Aus für die Bank bedeutet, so soll doch die Genossenschaft weiter bestehen. Gemeinsam mit allen Mitgliedern soll ein demokratischer Prozess der Neuausrichtung gestartet werden.
Bleibt also vorerst viel Energie und Erfolg für einen Neustart zu wünschen.
Beitragsfoto: Genossenschaft für Gemeinwohl